Drei einfache Übungen gegen Verspannung in Nacken & Rücken
- Anke B.
- 20. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Nacken und Rücken entlasten
Wenn der Nacken schmerzt, der Rücken zieht oder der Kopf sich schwer anfühlt, spricht der Körper eine Sprache, die viele von uns verlernt haben zu hören. Die Spannung entsteht nicht einfach so. Sie ist oft das Ergebnis von zu viel Anstrengung, zu wenig Pausen, emotionaler Belastung oder innerem Druck.
Und gerade weil wir diese feinen Signale im Alltag oft übergehen, beginnt der Körper irgendwann, deutlicher zu sprechen. Mit Verspannung. Mit Unwohlsein. Mit Schmerz.
Was dabei oft übersehen wird: Nicht immer braucht es starke Mittel, um etwas zu verändern. Manchmal reichen schon fünf Minuten bewusster Bewegung, um dem Körper zu zeigen: „Ich sehe dich. Ich bin da.“

Das erwartet dich in diesem Blog:
Drei einfache Übungen gegen Verspannung in Rücken und Nacken
Die folgenden drei Übungen gegen Verspannung kannst du als Mini-Rituale überall und jederzeit praktizieren – im Büro, zu Hause oder zwischendurch. Sie sind einfach in der Ausführung, aber tief in ihrer Wirkung. Es geht nicht darum, etwas „richtig“ zu machen. Es geht darum, wieder mit dir in Kontakt zu kommen.
Beginnen wir mit dem Nacken. Setze dich aufrecht hin und lasse dein Kinn ganz langsam in Richtung Brust sinken. Während du ausatmest, gib der Schwerkraft nach. Stell dir vor, wie Spannung aus deinem Nacken sanft nach unten schmilzt. Mit der Einatmung hebst du den Kopf wieder an. Nicht in den Nacken, sondern nur zurück in eine aufrechte, entspannte Position. Diese einfache Bewegung kannst du fünf- bis siebenmal wiederholen. Lass dir Zeit. Dein Atem gibt den Rhythmus vor.
Danach lade deine Schultern ein, sich zu bewegen. Hebe sie langsam und bewusst in Richtung Ohren, halte kurz inne und lasse sie dann mit dem Ausatmen weich nach hinten unten sinken. Beginne anschließend, beide Schultern langsam rückwärts zu kreisen. Großzügig, ruhig, fast wie in Zeitlupe. Mit jedem Kreis darf mehr Spannung weichen. Vielleicht merkst du, wie du dabei innerlich weicher wirst. Wie etwas in dir aufatmet.
Zum Abschluss bring deine Aufmerksamkeit in den oberen Rücken. Verschränke die Hände vor deinem Brustkorb und strecke die Arme nach vorne, als würdest du sanft etwas von dir wegschieben. Dein Rücken darf dabei rund werden, dein Kinn leicht zur Brust sinken. Halte diese Haltung für einige Atemzüge und spüre, wie Raum zwischen deinen Schulterblättern entsteht. Vielleicht wird dein Atem weiter. Vielleicht wird es sogar ein wenig stiller in dir.
Warum Bewegung oft besser hilft als Tabletten
Viele greifen bei Spannungsschmerzen reflexartig zur Tablette – weil es schnell gehen muss, weil es so gelernt wurde, weil es scheinbar einfacher ist. Aber Medikamente betäuben meist nur das Symptom. Sie unterbrechen die Verbindung zum Schmerz – aber auch die zum Körper.
Bewegung hingegen bringt genau diese Verbindung zurück. Sie wirkt tiefer, ursächlicher. Durch bewusste Bewegung wird die Muskulatur durchblutet, das Nervensystem reguliert, und oft reicht schon ein sanftes Ritual, um den Schmerz in einen Prozess der Veränderung zu überführen.
Vor allem aber lädt Bewegung dich ein, wieder zu spüren, was da ist. Nicht um es zu bekämpfen, sondern um es anzunehmen und zu wandeln.
Finde zurück zu dir selbst
Wenn du spüren möchtest, wie wohltuend es ist, mit deinem Körper in achtsamen Kontakt zu kommen, laden wir dich herzlich ein: In unseren Probestunden, Kursen und Retreats erwarten dich keine starren Bewegungsprogramme, sondern echte Räume für Körperbewusstsein.
Ob mitten in der Natur oder in einem unserer Gruppenräume – du darfst ankommen. Bei dir. In deinem Körper. In dem, was gerade da ist.
Wir begleiten dich mit Erfahrung, Feingefühl und dem Wissen, dass nachhaltige Veränderung nicht im „Tun“, sondern im Wahrnehmen beginnt.
Verspannung ist nicht dein Fein. Sie ist eine Einladung zur Pause, zur Rückkehr, zum Innehalten. Es braucht oft nicht viel. Nur ein paar Minuten Zeit. Eine bewusste Bewegung. Einen Atemzug, der ankommt.
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